die Verschwender

Man fragt sich zurecht, wie kommt es, dass wir heute in einer Welt leben, wo jeder den zunehmenden Mangel beklagt, obwohl Gott uns alle doch im größten Überfluss leben lässt bzw. uns mit weit mehr versorgt als wir wirklich brauchen. Materielle Dinge sollen hier einmal bei Seite gelassen werden und es möge hier der tägliche Kampf um Anerkennung, Likes oder wie aktuell um Wählerstimmen nachgegangen werden. Von tiefem Hass und Neid getrieben missgönnt man jedem anderen jeden noch so kleinen Erfolg und übersieht dabei, dass nicht ein anderer uns etwas weg genommen hat, sondern dass man selbst nicht in der Lage ist, am vorhandenen Überfluss teilhaftig zu sein d.h. hier wohl die Nichtwähler für sich zu gewinnen. Um es kurz zu machen, nicht unser Nächster, dem wir alles missgönnen und den wir beneiden, ist unser wirkliches Problem, sondern der vorhandene Überfluss, den wir in unserer eigenen Dummheit nicht – sagen wir wie Gott es von uns will – zu nützen wissen und daher verschwenden, missachten und mit Füßen treten. War das nicht schon bei Kain und Abel so, dass der eine dem anderen sein Gott dargebrachtes Opfer nicht gönnte? Haben wir in den verstrichenen Jahrtausenden nichts dazu gelernt?

Es ist die eigene Lebensverweigerung und Gottesferne, die uns blind macht und den vorhandenen Überfluss in allen Dingen nicht in Gott gefälliger Weise und zu unserem eigenen Heil und Wohl nützen lässt. Statt sich an dem reichlichen Überfluss zu erfreuen und Gott den ihm allein gebührenden Dank darzubringen, sehen wir nur auf das, was wir noch gerne alles hätten und wie man etwas dem anderen wegnehmen kann. Der Überfluss, den Gott in allem und jedem uns gibt, ist zur Verwaltung seinen Kindern übergeben und man vergeht sich nicht nur an seinen Brüdern und Schwestern, sondern auch an Gott, wenn man unwürdig von seinem Fleisch und Blut (was die ganze Schöpfung nun mal ist) nimmt. Es ist nicht die Not, sondern der Überfluss, der jedem einmal zum Gericht werden wird und über das ein jeder strenge Rechenschaft ablegen wird müssen, wie er den verwendet hat.

Perfide sind all die Schwätzer und falschen Propheten, die anders reden und predigen, als sie in Wirklichkeit handeln. Wie kommt es, dass diejenigen, die uns unsere eigene Verantwortung abzunehmen vorgeben, nur korrupt und die größten Verschwender sind? Dass genau diejenigen, um sich an der Macht zu halten, einen Krieg nach dem anderen anzetteln und uns immer mehr und mehr ausplündern? Erstens kennen sie Gott den Schöpfer und Eigentümer nicht und was daraus folgt, sie kennen auch nicht die Aufgaben, die mit einer rechten Verwaltung seiner Güter einhergehen. Sie haben wohl dies und jenes von seinen Gesetzen und Geboten gehört, haben diese sich aber noch nie zu eigen gemacht. Ist nicht eines seiner wichtigsten Gebote: „Liebet euren Nächsten wie Euch selbst.“ Auch das hat er uns gelehrt, wer und was unser Nächster ist:

Lieber himmlischer Vater, wenn die Menschen doch nach 2000 Jahren endlich einmal begreifen lernen könnten, wie Deine von Dir für uns geschaffene Welt eingerichtet ist! - Sie würden nicht nur Deinen Überfluss sehen und erkennen, sondern auch schätzen und Deinen Namen ewiglich preisen! - Amen!!!

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Man kann mit dem Leben nicht spielen;
das Leben ist nicht lustig.
Man muss Verantwortung tragen!

Mercedes SOSA (9. Juli 1935 – 4. Okt. 2009)