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Letztens hatten wir ein sehr interessantes Gespräch mit einem Bekannten. Von der religiösen Einstellung dieser Person sind wir nicht sonderlich überzeugt, aber aus purer Neugierde fragten wir, wie denn das mit den Freikirchen in der Schweiz sei, da wir wussten, dass a) diese Person einige Zeit in der Schweiz gearbeitet hat und b) auch beruflich teilweise mit diesen Leuten in Kontakt stand, die in der Schweiz recht aktiv sind. Dass es immer wieder sehr „fromme“ Leute gibt und in der Gesellschaft durch besondere „Extravaganzen“ auffallen ist uns nichts Unbekanntes. Wir sind da eher pragmatisch – abgehobene Spinner gibt es überall und man braucht da nicht extra bei irgendwelchen religiösen Gruppierungen zu suchen. Es ging uns ja hier nicht wirklich darum, um etwas grundlegend Neues zu erfahren, sondern vor allem wie diese betreffende Person dazu steht.
Was uns bei dem Gespräch zum ersten Mal wirklich bewusst geworden ist, ist, dass wenn man von irgendwelchen „Frommen“ auf der Straße angesprochen wird, meist mit der Frage konfrontiert wird: „Glauben Sie an Gott?“ Die Freikirchen, Zeugen Jehovas etc. treffen damit sicher in das Schwarze. Es sei natürlich dahin gestellt, ob die Fragenden den wirklichen Gott meinen oder eben nur ihre eigene Variante davon. Unsere Person meinte, dass sie da immer mit dem Satz antworten würde, sie glaube nicht an Gott, sondern an die katholische Kirche und wenn sie Sünden habe gehe sie beichten. Damit wären dann alle weiteren Gespräche abgewürgt und sie hätte ihre „Ruhe“.
Wir kennen natürlich den gesamten Hintergrund dieser Person, was uns zu einem tieferen Nachdenken gebracht hat. Man würde sie treu zu einer politischen Richtung einstufen, zur Finanzelite zählen, so wie persönlich für sehr sparsam – manche würden es schon als Geiz bezeichnen – halten. Man hat viele Immobilien/Aktien/Eigentumswohnungen gut gestreut und bezieht seinen Lebensunterhalt aus dem Finanzsektor, womit wir im Großen und Ganzen nicht wirklich ein Problem haben. Natürlich tummeln sich gerade im Finanzsektor sehr viele parasitäre Elemente, die selber nicht irgendwelchen Mehrwert generieren und nur das System belasten. Soll sein wie es wolle – was uns aber sehr sauer aufstößt ist, dass man das noch mit Religion oder gar mit Gott in Verbindung bringt und von anderen verlangt wird, sie sollen sozial mehr „einbringen“ d.h. die anderen sollen mehr für die Gesellschaft tun. Kurz und gut – sozialistisch reden und kapitalistisch handeln. Man könnte auch sagen Wein predigen und Wasser einschenken.
Das ist natürlich nicht nur ein Phänomen der Katholischen, aber dort hat man wahrscheinlich die längste Tradition damit. Nun – es gibt eine gesunde Volksgläubigkeit, die auch ein wirkliches Rückgrat der gesamten christlichen Zivilisation ist und bis heute die christlichen Werte über Jahrhunderte getragen hat. Daneben gedeiht aber leider auch ein beträchtliches Unkraut, wo man glaubt Mission durch Kapitalismus ersetzen zu müssen und wo „christliche“ Parteien, die ersten sind, wenn es um Kriege geht. Wir haben hier u.a. schon früher über polnische Söldner und die polnische Verschuldung besonders wegen der hohen Rüstungsausgaben gewettert. Wo ist man katholischer als der Papst und der Rest der Welt als in Polen? Wer nicht an Gott glaubt, muss eben an andere Dinge glauben... Die „katholische Elite“ oder doch besser „christliche Elite“ ist weit davon entfernt christlich zu ein und bringt statt Segen der Menschheit nur Fluch und Verderben1. Es ist ein Schande für jeden wahren Christenmenschen, wie Christliches hier in ihrem Wesen verdreht und umgedeutet wird und das von Leuten, die vorgeben es weit besser zu wissen als alle anderen! Ach ja – es ist immer wieder von den beträchtlichen Kirchengütern die Rede. Die vielen Kultur- und Sakralbauten sind nicht wirklich ein Vermögen, sondern sind viel mehr ständige finanzielle Belastungen. Nur zu gerne wird solches vorgeschoben, um die wirklich wichtigen Finanzgeschäfte verdeckt zu halten. Die christliche Schuld am 1sten und 2ten WK ist bei weitem noch nicht aufgearbeitet und man arbeitet schon fleißig an einem 3ten. Nur zu offensichtlich ist auch heute, wie die „Volksgläubigkeit“ so gar nicht mit der überzogenen und abgehobenen „christlichen Elite“ konform gehen möchte.
1... aufgewachsen in einer Kaufmannsfamilie hat unsereiner schon als Kleinkind verstanden, dass derjenige der bestellt/anschafft auch bezahlt. So kann nicht der kleine Maxi mit 12 Jahren für den Opa eine Packung Zigaretten kaufen und für die Oma anschreiben lassen. Derjenige der ins Geschäft kommt und etwas kauft, kann dies nicht auf Rechnung eines anderen machen. Auch die große Politik kann solches in weltfremder Großmannssucht nicht ändern. Wenn eine pastorale Angelika Merkel für ganz Europa vernunftswidrige, jedem Hausverstand ignorierende „wir schaffen das“ flötet, geht der Schaden durch die Symbolwirkung weit über den Augenblick hinaus und wirkt katastrophal auf alle gesellschaftlichen Grundwerte. Dass man das noch mit einer christlichen Grundhaltung verbindet ist ein trajanisches Pferd und ein Supergau wie es das Christentum schon lange nicht mehr erlebt hat. Der Supergau der Mutti der Nation und naiven Pastorentochter besteht darin, dass sie nicht mehr – wie bei Politikern schon üblich – unverantwortliche Schulden auf Kosten der künftigen eigenen Generation (deswegen hat man vielleicht auch selber keine Kinder mehr oder wie andere diese schon lange abgetrieben), sondern von nun an Schulden auf Kosten künftiger Generationen anderer Nationen aufhäuft. Die Idiotie nimmt ihren Lauf und mit den Nationen deren Kinder unsere Schulden bezahlen sollten, führt man nun heuchlerische und erfundene Kriege. Früher hat man Frauen von anderen Nationen2 geraubt, aber in Zeiten der Leihmutterschaft ist es weit bequemer nur mehr die Kinder zu rauben.
2In der römischen Mythologie gibt es eine Massenentführung (auch Brautraub) junger Frauen aus dem Volk der Sabiner und es dürfte auch eine gewisse Praxis gewesen sein.
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Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.
Volksmund (dokumentiert im 16. Jahrhundert durch Erasmus von Rotterdam)
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2. (postkolonialistischer/kapitalistischer) Teil
Den Rückblick auf 2000 Jahre Christentum teilen wir hier in 3 große Blöcke. In die christliche Frühzeit (zwei Schwerter?), in den Kolonialismus, den wir 1492 durch die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus beginnen lassen, mit der Hochblüte durch die Engländer (Englische Krankheit I) und nun diesen kapitalistischen Teil. Mit Nebukadnezars Traum haben wir uns hier schon einmal um eine Gesamtschau der Menschheitsgeschichte bemüht. Es spricht viel dafür, dass die gesamte Menschheit heute an einem entscheidenden Wendepunkt steht1. Dem großen Propheten Daniel folgend, könnte man vermuten, dass die Phase der Menschen nun vorbei ist. Man muss sich vielleicht von der Vorstellung lösen, dass Geistiges nur in menschliche Formen inkarnieren kann. Der Astral-Leib muss kein menschlicher sein und Gott könnte sich auf Erden nun etwas ganz Neues erschaffen. D.h. die Schöpfungsphase von engelhaften Wesen in menschenähnlicher Gestalt mit adäquaten Eigenschaften könnte schon bald vorbei sein. Wer es in dieser Phase der besonderen Gnade Gottes nicht geschafft hat, zu Gott zu finden, der würde dann wohl nun in anderen Formen zu Gott finden müssen. Es ist auch nicht sehr wahrscheinlich, dass Gott sich in einem Jesus neuerlich offenbaren wird, um sich abermals kreuzigen zu lassen.
Der Kapitalismus – so wie ihn wir hier sehen – ist nicht nur historisch, sondern auch in seinen wesenhaften Eigenschaften aus dem Kolonialismus entstanden und deswegen führen wir diesen hier auch unter dem Titel „Englische Krankheit II“. Wir greifen auf das Gleichnis aus der Bibel Matthäus 13,44-46 zurück. Ein Kaufmann, der eine wertvolle Perle in einem Acker gefunden hat, verkaufte alles was er hat, um diesen Acker mit der vergrabenen kostbaren Perle zu erwerben. Jesus spricht davon, dass das Himmelreich einem solchen Acker gleicht und wer nicht bereit ist alles zu verkaufen, wird nie ins Himmelreich eingehen. Der Angelpunkt ist hier wohl das Wort „alles“. Der heutige Kapitalismus hat eine Möglichkeit gefunden, zu dem bereits Besitzenden noch mehr anzuhäufen ohne das bereits Besitzende veräußern zu müssen. Man bleibt auf dem alten sitzen und versucht dennoch sich auf einen neuen Stuhl zu setzen. In Wirklichkeit hat man das Neue erst dann vollständig in Besitz genommen, wenn man sich vom Bisherigen vollständig gelöst hat2. Im Klartext – man ist ein Dieb, weil man keines von beiden (das Bisherige und noch viel weniger das neu Erworbene) „besitzt“, sondern beides nur ausbeutet. Jesus bringt dies auch in einem Gleichnis, wie ein Besitzer mit seinen Schafen umgeht und wie es ein Mietling macht. Man kennt das im Wirtschaftsleben von den Heuschrecken oder vom Helikoptergeld. Beim Kolonialismus war man wenigstens noch vor Ort, was nun beim Kapitalismus nicht mehr notwendig ist.
Um dies hier noch besser zu verstehen, sei in Folge auf LK 22,27 eingegangen. Jesus spricht davon, dass nicht derjenige größer ist, der zu Tische sitzt, sondern derjenige, der bedient. Das klingt für uns meist paradox, ist aber bei genauerer Betrachtung sehr einleuchtend. Wer immer sich bedienen lässt, nimmt fremde Hilfe in Anspruch d.h. ist hilfsbedürftig und ist daher immer geringer als derjenige, der ihm hilft. Der große Irrglaube des Kapitalismus ist, dass man glaubt jede Hilfe kaufen zu können und dass man dabei Herr über die ganze Welt sei3. Aus der Sicht Gottes formuliert: der Umstand, dass uns Gott Tag täglich hilft, uns beisteht und unser Leben erst ermöglicht, bedeutet noch lange nicht, dass wir die Herrn von irgendetwas sind. … Als ich ein Kind war, dachte ich wie ein Kind und jede erhaltene Hilfe war selbstverständlich und wurde nie hinterfragt. Als Erwachsener glaubt man dann aber plötzlich, man hätte auf irgendwelche Hilfe einen Anspruch und könne Hilfe - sei es nun mit Geld oder mit Weisheit (auch das hatten wir schon mal) - einfordern. Die Weisheit (siehe dazu auch KI) und das Kapital (sei es nun in Form von beweglichen oder unbeweglichen Gütern) sind hier sehr ähnlich und führen die Menschen gleichermaßen in die Irre!!
Mit dem Kapitalismus verhält es sich wie mit allem. Nicht der Kapitalismus per se ist schlecht, gut oder böse, sondern die Art und Weise wie Menschen damit umgehen. Die größten Idioten sind dennoch wohl die, die glauben irgendwelches Kapital aus dem Nichts erschaffen zu können und dann denken, sie hätten mit dem aus nichts geschaffenen Kapital Anspruch auf irgendetwas in dieser Welt. Selbst wenn sie dazu noch die Weisheit besitzen würden und um die Funktion der letzten Dinge in dieser materiellen Welt wüssten, würde es ihnen nichts nützen – all dies wäre nur tönernes Erz und ein vergänglicher Plunder. Wir wünschen hier allen, die sich für all diesen Plunder blutig prügeln und dafür noch ihr ewiges Leben auf 's Spiel setzen „viel Glück“. Auch nicht zusätzliches Glück im Übermaß wird ihnen nützen; spätestens bei ihrem Tod müssen sie alles - wirklich alles - zurück lassen. Selig wer bis dahin den richtigen Acker mit der kostbaren Perle erworben hat.
- wird fortgesetzt – (die kostbare Perle – Abschluss dieser Serie)
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Einigkeit macht stark -
eine Gesellschaft, deren Mitglieder in Gegensatz zueinander geraten,
geht ihrer Auflösung entgegen.
Claude-Heinri de Saint-Simon (17.10.1760 – 19.05.1825)
siehe auch:
1Newsletter Dezember 2024
2Sinn und Zweck
Jerusalem
3Supermarktgeneration
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1. (historischer/kolonialistischer) Teil
Der Volksmund versteht unter der „englischen Krankheit“ Rachitis, d.h. Vitamin D Mangel. Mit Skorbut ist es eine der häufigsten Krankheiten unter denen Seefahrer zu leiden hatten. Niemand ist damit so berühmt/berüchtigt geworden wie die Anglikaner bzw. Briten. Es muss etwas besonderes bei diesem Volk geben, das solches in dieserer Weise begünstigt. Ist es die Isoliertheit und Abgeschiedenheit eines Insellebens, der viele Regen und/oder das raue Klima, das nur durch den Golfstrom etwas erträglicher wird oder ist es nur die eigenartige Mischung von alledem? Gibt es nur hier diesen besonderen Menschenschlag, der hier umweltbedingt über Generationen gedeihen konnte?
Nicht einmal die Römer konnten diesem Land, das nach der großen Eiszeit besiedelt wurde, eine dauerhaft staatstragende Prägung geben. Lokale Warlords & Earls sowie Menschen, die sich gerne hinter Zäunen und Mauern verstecken, prägen dieses Land bis heute. Wenn diese Inselbewohner aus ihren „my home is my castle“ hervorkriechen, so ist es meist der Hunger, die Not oder sonstige widrige Umstände. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es mehr mystische, magische, skurrile, kriminelle oder schräge Geschichten und Legenden als hier. Sei es nun eine Agathe Christie (15.Sep. 1890 – 12.Jän. 1976) oder eine Joanne K. Rowling mit ihrem Harry Potter oder all die Figuren wie Sherlock Holmes und Jack the Ripper. Mit Robin Hood, dem Zauberer Merlin und Geschichten über die Nebel von Avalon gehen diese Legenden und Sagen weit in die Vergangenheit zurück. Ein russischer Rasputin nimmt sich dagegen wie das Rumpelstilzchen aus einem fernen Märchen aus, wobei man hier wohl noch anmerken darf, dass das russische Zarenreich mit dem britischen Adel verbandelt war und eigentlich nie russisch war d.h. die hier so bezeichnete „englische Krankheit“ hat beträchtlich auf andere Weltteile „abgefärbt“.
Nun – damit wären wir nach den vielen Legenden und Mythen sicher im wirklichen realen Leben angekommen. Wenn auch nicht immer alles wahr sein wird, was man sich erzählt, so muss es dennoch eine eigenwillige Suppe geben, die hier ständig am köcheln ist und erst so einen derartigen Dunst verbreiten kann. Der Übergang von schwerer obskurer Kriminalität zur feinen mit Samthandschuhen ausgeführten Intrige ist hier fließend wie sonst nirgendwo, was etwa ein Jonathan Wild bestens zu illustrieren wusste:
Um dieser die letzten Jahrhunderte überwiegend prägenden menschlichen Spezies von Seefahrern, Piraten und Seeräubern vollends gerecht zu werden, seien hier noch die Namen Sir Francis Drake (im Namen seiner Majestät Königin Elisabeth I) und Sir Walter Raleigh erwähnt. Bei der Vernichtung der spanischen Armada (1588) hat ja wohl ein Dieb den anderen Dieb beraubt. Beim Brand von London 1666 hat man sich bei der Schuldfrage gar bei Kaiser Nero im alten Rom bedient. Keine Frage, dass ein solches Volk auch eine eigene Religion gegründet hat und man die gesamte Welt mit allen nur möglichen -ismen bedient - sei es nun der Kapitalismus, Atheismus, Darwinismus oder seien es auch nur Orwell'sche Ergüsse; selbst der Marxismus und Kommunismus haben hier ihre Ursprünge, auch wenn man damit überwiegend andere Völkerschaften mit all den Segnungen zu beglücken wusste.
- wird fortgesetzt - (Postkolonialismus)
siehe auch:
den aktuellen Themenschwerpunkt (Newsletter Dezember 2024, zwei Schwerter?)
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Letztens waren wir in einem religiösen Zirkel und da konnten wir eine interessante Diskussion miterleben. Es ging darum, wie man trotz Abschaffung der Todesstrafe sich für einen Krieg einsetzen kann. Wenn man sich für einen Krieg einsetzt, entscheidet man sich ja automatisch für die staatliche Verhängung der Todesstrafe, für in diesem Fall sogar von vielen unschuldigen, jungen und meist gesunden und tüchtigen Menschen. Im Klartext: Es gibt in Europa einen großen Konsens, dass man straffällige Personen nicht hinrichtet, hat aber keine Skrupel völlig ahnungslose und unschuldige Menschen in den sicheren Tod zu schicken. Wo kommen hier die Übergriffe her, die da vielen Unschuldigen das Leben nehmen möchten? Wenn das Leben von Straffälligen mehr geschützt wird als das Leben von völlig Unschuldigen, so lebt man offenbar in einer sehr verrückten Welt und diejenigen, die solches durchzusetzen versuchen, müssen wohl völlig „neben der Spur sein“. Welche Werte sind hier wohl im Spiel. Ist es das Geld, das schon mehr Wert hat als ein Menschenleben? Weit hat es unsere von Menschenrechten „träumende“ Kultur schon gebracht!1,2
Wir haben hier schon öfter geschrieben, dass die „Leitmedien“ die Massen in viele Kriege „hinein gelogen“ haben.3 In Wahrheit waren das alles Volksverhetzungen, die aber totgeschwiegen wurden. Man sieht daran sehr anschaulich, wie „elastisch“ das Recht und auch viele Begriffe meist verwendet werden. Es gibt eine Redewendung, dass kleine Fische sofort bestraft werden, während große immer ungeschoren davon kommen. Nur die kleinen dummen Diebe werden eingesperrt, die wirklich großen Verbrecher bekommen noch einen Orden.
Der letzte Gedanke lädt zum Verweilen ein, und man braucht nicht lange einen aktuellen Bezug suchen. Z.Z. schaut es wohl so aus, dass der Oberbösewicht den Schwanz einzuziehen beginnt und mit Donald Trump von dem großen angerichteten Schlamassel mit Reformen und neuen „Ideen“ sich zu entfernen beginnt:
Die denkfaulen Hofschranzen* europaweit und in der Nato sind auf dem besten Weg, die volle Verantwortung für die vergangen Jahre übernehmen zu müssen. Die Geschichte von den kleinen dummen Dieben, da einer nach dem anderen über die Klinge springen muss, ist dabei sich zum Leidwesen der gesamten europäischen Bevölkerung wieder einmal zu bewahrheiten. Der Große bekommt vielleicht noch einmal einen Friedensnobelpreis und wird mit dem Orden des Reformers und Erneuerers behängt, während der andere nur die „Arschkarte“ (von der wir auch schon geschrieben haben)4 bekommt.
* … mit dem Wort „Hofschranzen“ greifen wir historisch auf das 16. und 17. Jahrhundert zurück d.h. 30-jährigen Krieg, Sonnenkönig Ludwig XIV, spanischer Erbfolgekrieg etc.5
Historisch gibt es von den großen Verbrechern und den kleinen dummen Dieben zahllose Beispiele. Mit „Massenverhetzung“ wären wir in der Zeit des Nationalsozialismus, der noch immer in vielen Köpfen herumgeistert. Nach dieser Zeit haben es sich die meisten „Großen“ zu richten gewusst – diejenigen, die sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hatten und es sich nicht mehr richten konnten, haben versucht sich durch Selbstmord der Verantwortung zu entziehen. Ja all die heimlichen Brandstifter haben den Schwarzen Peter im Kreis herum geschoben. Natürlich ist es letztlich dann am Kleinsten hängen geblieben und alle großen Parteien haben sich daran abgeputzt. Ein „mea culpa“ hat man da nicht mehr gebraucht, man fand ja nun einen Sündenbock, der auch alle fremde Schuld auf sich zu nehmen hatte. Nun ja – so einer war auch Jesus. Nur dass dieser ein völlig Gerechter, von Gott Gesandter war und dieser nun alle Welt richten wird. Sein Urteil wird gerecht sein und mit keinen Gütern dieser Welt wird man dagegen vorgehen können oder durch Bestechung sein Urteil beeinflussen können.
siehe auch:
1Realitätsverlust
2Größenwahn
3Mediale Massenverblödung
4Schuld und Sühne
5Metropolis?
Pazifismus
Freunderlwirtschaft