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Das Rätsel – wie in Englische Krankheit II angedeutet - vom Gleichnis des Kaufmanns, der einen Acker mit einer kostbaren Perle kauft (Matthäus 13, 44-46) ist am leichtesten aus der Sicht Gottes zu lösen. Die Antwort, dass diese kostbare Perle das Himmelreich ist, gibt Jesus bereits selber. Na klar, was gibt es Glückseligeres als bei seinem Schöpfer oder wie Jesus spricht beim himmlischen Vater zu sein. Die Zusammenhänge sind aber dennoch nicht so ganz einleuchtend. Ist nicht alles sein Werk und wieso gibt es da Unterschiede bzw. was soll da noch ein zusätzliches Himmelreich, wo man vielleicht noch auf einem extra Stuhl nahe bei Gott sitzen darf?
Es gibt hier einige Gleichnisse, die die Zusammenhänge weiter veranschaulichen. Genaueres sei hier aber an Hand des Gleichnisses vom Weinberg Mt 20,1-16 erklärt. Gott hat unendlich viel geschaffen und ist der Besitzer nicht nur dieser unserer bekannten Welt bzw. Universum, sondern von weit mehr als wir uns im entferntesten vorstellen können. Was benötigt ein solcher Grundbesitzer, Fabrikbesitzer, Eigentümer etc. mehr als alles was er jemals selber geschaffen hat? Ja – er benötigt Arbeiter, Verwalter, Handwerker etc. die seine Güter und Besitzungen in seinem Sinne betreiben, verwalten, umsorgen, hegen und pflegen. Was er nicht braucht sind faule Knechte, dumme ehrlose Hals- und Ehrabschneider, Leute, die nicht einmal mit einem einzigen noch so kleinen Talent (Mt 25,14-30) umzugehen wissen und andere Taugenichtse. D. h. wir sind aufgerufen in sein Werk einzutreten und bei den vielfältigen Arbeiten an seiner Schöpfung mitzuwirken. Natürlich kann man hier fragen, warum Gott als allmächtiger, ewiger, allwissender, etc. Gott nicht auch selber zu seiner eigenen Schöpfung dazu schauen kann und er uns da braucht und teilhaben lassen will? Diese Frage ist müßig und man kann darüber stundenlang nutzlos philosophieren. Faktum – wovon wir ein persönliches Zeugnis ablegen – ist, dass Jesus Christus zum Verwalter über alles Menschliche und wahrscheinlich zu weit mehr von Gott eingesetzt ist und dazu mit aller Macht und Herrlichkeit ausgestattet ist. Vor Jesus wäre dieser Posten sicher noch feil gewesen, dieser Posten dürfte nun aber wohl vergeben sein und wir hier machen ihm diesen Posten sicher nicht streitig!
Es stellt sich natürlich die Frage: „Was mache ich die ganze verbleibende Ewigkeit im Jenseits beim himmlische Vater bzw. unter der Dienerschaft von Jesus Christus?“ Singt man da ein Halleluja nach dem anderen und macht viele Kniebeugen? So einfach dürfte es denn wohl nicht ablaufen. Es wird wohl so sein, dass sich jeder hier auf dieser Erde in einer besonderen Weise qualifiziert und man je nach den erworbenen Fähigkeiten und Talenten im Jenseits eingesetzt werden wird. Selig wer Schätze erworben hat, die kein Dieb stehlen, kein Rost verzehren und keine Motte vernichten kann. Jeder der nur irgendwie brauchbare Qualifikationen in das jenseitige Reich mitbringt, wird eine angemessene Arbeit finden und auch einen entsprechenden Lohn. Für Halli Galli wird da nur wenig Spielraum sein. Alleine schon um eine möglichst große Selbständigkeit und Freiheit zu erlangen1, sollte man sich um einen solchen Acker mit kostbaren Perlen bemühen. Die kostbare Perle ist letztlich ein ganzes Bündel von Talenten und Fähigkeiten, um die sich jeder zu seinem eigenen Wohl bemühen sollte.
siehe auch:
Sinn und Zweck ... von unserem irdischen Leben
1Sklave oder Diener?
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Es gilt das Sprichwort: „Der Zweck heiligt die Mittel.“ Jede Handlung bekommt erst mit dem beabsichtigten Zweck seinen Sinn. Es ist mehr als menschlich, bei jedem Tun nach dem „Warum“ zu fragen. Nun – in den meisten Diskussionen wird nur über die Mittel gestritten, im guten Glauben, man habe ohnehin die selben Ziele. Nirgendwo wird das deutlicher, als in der jetzigen Aufrüstungs- und Kriegsdebatte. Die einen sind für den Krieg und die anderen für den Frieden. Der wirkliche Grund wieso dieser für den Frieden und der andere für den Krieg ist, darüber spricht aber niemand. Die Idioten und welche mit niedrigen Beweggründen gibt es natürlich auf dieser und auf jener Seite. Es scheint wohl einerlei zu sein, ob man sich dieser oder jener Seite anschließt, da das ganze Leben als solches ohnehin sinnlos ist und die ganze Welt ein einziges Narrenhaus ist. Na ja – es sei denn, es gibt doch irgendeinen Logos, den manche Gott nennen, und der alles mit Vernunft erschaffen hat und alles in weiser Voraussicht lenkt.
Wir wollen hier auf einen älteren Beitrag „Rechte und linke Christen“ und den Dualismus zurückgreifen. Der Umstand, dass es einen Dualismus und für jeden eine Wahlfreiheit gibt, bedeutet noch lange nicht, dass alles sinnlos ist, sondern bedeutet nur, dass viele mit ihrer Wahlfreiheit nicht in verantwortungsvoller Weise umgehen können. Sie verstehen auch nicht den Sinn und Zweck des Dualismus und den Grund ihrer Wahlfreiheit. Wenn man z.B. etwas sehr Schönes besitzt, möchte man dies auch nicht hergeben d.h. durch das Festhalten an dem bereits besitzenden Schönen, nimmt man sich die Möglichkeit etwas noch viel Schöneres zu erwerben. Zu allem Wachstum gehört also ein Loslassen und Sterben d.h. jedem zu erreichenden Ziel geht ein früherer Tod von etwas Bestehendem voraus. (Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, kann es keine neue Frucht bringen). Um beim „Schönen“ zu bleiben - das bereits Schöne wird hässlich sobald man etwas noch Schöneres gefunden hat. Das „Gute“ wird schlecht durch das noch Bessere etc.
Mit Jesus Christus sollte man annehmen, dass Christen die richtige Einstellung zum Sterben und zur Auferstehung haben und den Dualismus in seinem eigentlichen Wesen bestens begriffen haben. Leider ist es auch nach 2000 Jahren Christentum immer noch so, dass einige Wenige glauben, anderen das Sterben als Medizin verabreichen zu müssen, um selbst am Bestehenden festhalten zu können (weil man selbst ja eh die guten und richtigen Ziele verfolgt und man es daher nicht nötig hat zu wachsen bzw. sich zu verändern). Man kann die Menschen grob in zwei Kategorien einteilen. Die Einen, die nicht nur das tägliche Sterben, sondern das Sterben des gesamten Lebens, als natürliche Folge eines Wachstums betrachten und solche, die wohl genau wissen, dass sie durch das Sterben nicht wachsen, sondern – sagen wir es plump – der Hölle immer näher kommen und sich dagegen mit Händen und Füßen wehren d.h. in dem sie alles mögliche unternehmen um selber nicht sterben zu müssen (sie schicken andere vor, verlängern ihr eigenes Leben durch fremde Organe, versuchen viele materielle Güter anzuhäufen, um sich damit vielleicht „frei“ kaufen zu können, und, und, und)1. Jesus glaubte nicht nur an seine eigene Auferstehung, sondern wusste dies aus seinen vielen Erfahrungen mit Gott. Der richtige wahre Glaube jedes Menschen wächst mit seinen ganz persönlichen Erfahrungen und nach seinen Bedürfnissen auf dem Weg, den jeder in seinem Leben mit Jesus geht. Wer keinen Glauben hat und nie einen erworben hat, kann auch nicht sterben, sondern er wird einfach einmal getötet, wie alles Fleischliche und Materielle.
1 Viele glauben, dass sie durch „ihre“ Religion (welche das auch immer sein mag) nicht sterben müssen ... sie werden eh nicht sterben müssen, sie werden durch ihren falschen Glauben wie alles Irdische einfach „nur“ einmal getötet. Der falsche Glaube erklärt auch, warum "Religiöse" wahre Weltmeister sind, wenn es darum geht, andere für sich sterben zu lassen. Auch Jesus musste hauptsächlich deswegen am Kreuz sterben!
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Oster-Bähn, Oster-Bähn, Oneglaubenster-Bähn ist des Menschen Ferder-Bähn.
(Oh Sterben, oh Sterben, ohne Glauben* sterben ist des Menschen Verderben!) ... *ohne den richtigen, wahren Glauben
siehe auch:
zwei Schwerter?
Volentem ducunt fata, nolentem trahunt.
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Wenn man über Gesellschaftsphilosophie und hier im Besonderen über Religions- und Staatsphilosophie sprechen will, kommt man historisch an der „zwei Schwerter-Theorie“ und „De civitate dei“ des Kirchenlehrers Augustinus (354 – 430) nicht vorbei. Dass man das alles auch noch aus einer Bibelstelle (Lukas 22,36-38) hergeleitet hat, ist schon mehr eine Kaffeesudleserei, die die wahren Absichten des Klerus nur schlecht verbirgt. Beginnend bei der Bibelstelle, die sich am Ölberg vor der Auslieferung von Jesus an seine Häscher zugetragen hat, deuten wir diese wohl etwas weiter. Alles Himmlische (Gott inklusive) hat zwei Schwerter, d.h. den Dualismus (gut oder böse, schön/hässlich, hell/dunkel, reich/arm, groß/klein, weiblich/männlich etc., etc.) und kann sich immer für dieses oder jenes entscheiden. (Himmlische haben immer eine Wahlfreiheit und sind daher immer freie Wesen!) Natürlich kann man aus dem Dualismus „geistig & materiell(oder weltlich)“ auch obige zwei Schwerter Theorie ableiten – nur:
- Gott hat beides erschaffen und Jesus spricht vom Materiellen nicht umsonst von seinem Fleisch und seinem Blut1, das für alle vergossen wird, damit man eingehen kann in das Reich Gottes.
- Nicht einmal ein Mann/eine Frau ist in dem hier verwendeten Sinne2 rein männlich/weiblich, sondern hat immer auch Anteile vom anderen Pol (ganz abgesehen von den vielen Mischformen, die es überall in unzähliger Vielfalt gibt).
Das mit der Bibelstelle ist wohl durch und sollte hier hoffentlich keine Arbeit mehr bereiten.
Ein Pol (sei er nun gut/geistig etc.) reicht nicht aus, um im richtigen göttlichen Sinn zu sein. Wer glaubt, menschlich gut gehandelt zu haben, hat sich im göttlichen Sinn vielleicht sehr schlecht benommen. Wer glaubt, besser zu sein als sein Bruder, nur weil er „geistiger“ ist, ist in Wirklichkeit nicht besser, sondern nur einer Irrenanstalt näher. Unsere heutige hoch geistige Welt ist nicht besser als frühere Zeiten, sondern nur weltfremder.3 - wir kommen damit aber vom Thema ab -
Es ist einerlei, ob man von Staats-, Religions-, Gesellschaftsphilosophie oder was immer spricht, die Grundmuster einer Gruppe sind immer die selben - unabhängig welcher -ismus (Sozialismus, Kapitalismus, Katholizismus, Islamismus, Liberalismus, Feminismus, Idealismus, Extremismus, Individualismus, Populismus, Pluralismus, Föderalismus, Pragmatismus, … - dies ist wahrscheinlich noch lange nicht einmal die Hälfte!) dieser Gruppe zugrunde liegt. Diese ideologischen Gruppen sind in ihrem Inneren nicht einmal homogen. Es wäre hier pure Zeitverschwendung auf all die geistigen Auswüchse und deren Vor- und Nachteile einzugehen. Wir wollen uns im Tierreich umsehen und werden bei hungrigen Wölfen fündig. Ein gesellschaftlicher Verbund ist meist eine Zusammenrottung von einzelnen hungrigen Wölfen, die eigenständig nicht überlebensfähig sind. Wie Lemminge sterben in Massen nur schwache Geschöpfe, große Märtyrer und wahre Helden sterben einsam, verlassen und verachtet von allen, wenn schon nicht an einem Kreuz, so doch geächtet. Vera Felicitas Birkenbihl (26.04.1946 – 03.12.2011) beschreibt die Gruppenbildung wie folgend:
Je weniger die Menschen bereit sind aufeinander zuzugehen, desto mehr steigen die -ismen.
- wird fortgesetzt -
siehe auch:
1Mein Fleisch, mein Blut
2Ist Gott weiblich?
3Realitätsverlust
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Heuer gibt es einen langen Fasching (Aschermittwoch ist erst am 5. März 2025), und so wollen auch wir hier den Narren und Lustbarkeiten des Lebens einen Freiraum geben, ehe – wie angekündigt – der große Themenwechsel vom ach so lieben Geld1 zur trockenen und kargen Staats- und Religionsphilosophie d.h. in eine darbe abgespeckt Fastenzeit, statt findet. Gott hat durchaus auch etwas Heiteres und Ausgelassenes und gerade in Zeiten wie diesen kann man sich mit Gott über alle Schwierigkeiten und Sorgen des kleinen und großen Lebens erheben und alles mit größerem Abstand betrachten. Natürlich kann man sich mit Gott auch in der größten Narrheit und im tiefsten Vergnügen nie eines gewissen Ernstes und der Verantwortung entziehen. So sei es, dass wir inmitten eines Fasching im 7. Himmel der Aids-Hilfe „aufgenommen“ werden:
Nicht ganz chronologisch, wollen wir bei diesem Video bei dem lieben, kleinen, putzigen Amor beginnen. Der liebe Amor hat zwar Flügel und rote Rosen, aber Pfeil und Bogen hat er nicht. Die alten Griechen wussten es besser und erkannten, dass Amor nicht ganz so „zahnlos“ ist und zumindest schon Milchzähne hat. Grundsätzlich – die Ansätze von diesem Video finden wir sehr ansprechend; der Hund liegt aber wie so oft in den Details begraben oder sollen wir hier eher von Oberflächlichkeit, Schlamperei oder falscher Sparsamkeit – wahrscheinlich kaum von Dummheit – reden. Man wüsste es oft besser und dennoch verliert man sich oft in Hudelei und Unachtsamkeit. Nun - die ganze Szene mit dem lieben Amor bedarf einer kräftigen Nachbesserung, da diese auch recht „ruppig“ wirkt. Die Szene mit dem Amor könnte „verbessert“ etwa so aussehen:
„Liebes Kind, Du bist jung, nackt, wild, unerfahren – Du bist noch nicht reif, um in den 7ten Himmel eingelassen zu werden.“ Amor: „Was geht mir noch ab, um in den 7ten Himmel zu kommen?“ Erste Fee: „Die Liebe“ steckt ihm ein Kondom zu und küsst den Amor auf die Stirn. Zweite Fee: „Die Zärtlichkeit“ steckt ihm ein Kondom zu und streicht ihm über die Wangen. Dritte Fee und weitere – Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen etc. etc.2,3
Auch bei der Darstellung des 7. Himmels ist einiges auf der Strecke geblieben. Die Harfenklänge sind zu hart. In Zeiten wo man auch in der Tontechnik Möglichkeiten ohne Ende zur Verfügung hätte, sollten etwa Hall, Sutain und Chorus nicht unbekannt und auch mit nur wenigen Mittel einsetzbar sein. Bei der Bildtechnik können wir uns noch an Zeiten erinnern, wo die Szenesequenzen länger waren und nicht ausschließlich harte Schnitte verwendet wurden. Es gibt auch in der Bild- und Filmtechnik viele Mittel der Weichzeichnung wie weiche Übergänge und Überblendungen. Ein Grundübel der heutigen Zeit scheint auch in der Filmgestaltung sein Eingang gefunden zu haben (vielleicht kommt dies sogar aus der Werbebranche). Um den nächsten Punkt zu verstehen, muss man wissen, dass der Himmel nichts Materielles, Gegenständliches hat. Das Materielle, Gegenständliche sind wir, die wir wie Pflanzen bei unserem Wachstum das Licht suchen und die Wärme benötigen um zu wachsen. Der 7te Himmel besteht vor allem aus Licht und Wärme und könnte hier nur durch Weichzeichnung angedeutet werden.
Das pikanteste Detail ist wohl, dass der 7. Himmel von keinen Feen, Elfen oder Engeln bevölkert wird, sondern von nichts geringerem als nur von Göttinnen.4 Dieses Detail gibt viel Interpretationsspielraum und verleiht dem Gender-, Emansipations- und Gleichberechtigungsgehabe eine sehr „eigenwillige“ Dimension. Der Kern von alle dem ist wohl, dass im Intrigenspiel um Macht, Besitz und Einfluss Frauen - wahrscheinlich evolutionsbedingt - unangefochtene Meister sind. Wie angedeutet entstand das Wort Hofschranze5 noch vor dem 30jährigen Krieg und sollte den nicht unbedeutenden weiblichen Anteil an den damaligen politischen Verhältnissen deutlich machen. Wenn wir nun vor einem eher noch größeren Debakel6 stehen, sollte man den „weiblichen“ Anteil - vorwiegend an europäischen Frauen - dabei nicht übersehen. Auch die „Migrationkrise“, wo hauptsächliche Göttinnen und kleine islamische Amors, die sich vielleicht noch im Märtyrerhimmel mit vielen keuschen Jungfrauen wähnen, herumtummeln, bekommt hier eine sehr natürliche Deutung.
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Je mehr man die Wahrheit ehrt und liebt,
je näher und ähnlicher ist man Gott.
Ulrich Zwingli (1. Jän.1484 – 11. Okt.1531)
siehe auch:
1Newsletter Februar 2024, Supermarktgeneration, Money, Realitätsverlust, Krösus und sein Ende, Newsletter September 2024, Newsletter Dezember 2024
2lebendiges Wort Gottes
3Brandmauer?
4Ist Gott weiblich?
5Todesstrafe & Volksverhetzung
6Totaler Krieg