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Zustand der Kirche

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Written by: Famulus
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Published: 15 March 2020

3AffenWir sahen das irdische Gottesvolk in einem Traum als eine schon vor langer Zeit einbalsamierte Mumie, die die Himmlischen vorsichtig und behutsam Schicht für Schicht abtrugen. Altes trockenes Leinentuch wurde langsam Stück für Stück entfernt und mit sehr viel Liebe und Sorgfalt untersucht und zusammengelegt bis nach und nach die einzelnen Gebeine frei gelegt waren. Zuletzt sahen wir die Himmlischen, wie sie irgendwo im Inneren noch nicht ganz ausgetrocknete Körpersubstanzen fanden und diese entnahmen, um vielleicht noch etwas retten zu können.

Man braucht sich nichts vormachen, die Himmlischen würden, selbst wenn sie mit der Lupe suchen würden, nirgendwo (bei keiner Religion oder Ideologie) hier auf Erden (die Schreiber dieser Zeilen miteingeschlossen) etwas in ihrem Sinn Lebendiges finden. Das, was einmal lebendig war, ist unter uns Irdischen schon lange tot. - 1.Mose 18,26 – Abraham hat mit dem Herrn gehandelt und erfahren, dass er wegen zehn Gerechten Sodom vergeben hätte. Wir behaupten, dass der Herr allen Irdischen nur wegen eines einzigen Gerechten vergeben würde. Gäbe es ihn, so könnte sein Geist in dieser Welt keine Ruhe finden und er würde unter viel Schmerzen das große Leid des Herrn verkünden (bis man ihn erhören oder verstoßen würde – und erst dann würde Gott die Erde richten). Vor dem Herrn und seiner Liebe besteht keiner von uns. Wer sich rühmen will, rühme den Herrn. Man kann sich auf die 68er ausreden, auf die Säkularisierung und was auch immer, man ignoriert aber, dass vieles nur Gegenströmungen sind zu Missständen, die anders einfach nicht abzustellen waren. Nur für den, der beides zu verbinden vermag, eröffnet sich der wahre Wille Gottes. Gott ist kein Extremer, sondern meist der, der in der goldenen Mitte geht. Gottes Wege sind gerade und eben, unsere Wege dort hin sind meist viele Verirrungen und Umwege. Man sagt auch, jede Lösung ist umso besser, je einfacher sie ist. Eine gute Lösung verrät meist nichts davon, wie diese Lösung gefunden wurde. Gott zu verstehen ist einfach, Gott nicht zu verstehen ist aufwendig, kompliziert und unwegsam.

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Mit jeder Lüge stirbt ein Teil der Welt.
von "Der Weisheit letzter Schluss"

Religion und Politik

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Written by: Famulus
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Published: 15 March 2020

OffenbarungAn dieser Stelle sind wir bereits früher auf die Finanzwirtschaft mit den globalen Geldströmen, die durch den pekuniären Bodensatz, wie Schwarzgeld und spekulativem Spielgeld, ihre kriminelle Spitze hat, eingegangen. Die daraus resultierenden materiellen Gefahren und Nöte für die Menschheit sind aber, im Vergleich zu den Problemen der globalen Menschenströme, nahezu vernachlässigbar. Recht anschaulich wird dies bei Lenin, der in einem versiegelten Zug 1917 von Zürich nach Russland reiste und in Folge dem russischen Volk nicht nur den Marxismus und Leninismus, sondern auch den Stalinismus brachte. Wenn man z.B.: die Diskussionen rund um das Interview des türkischen Außenministers Ahmet Davutoğlu auf diePresse verfolgt, ist vor allem erschreckend, wie konsequent die Wirklichkeit und Wahrheit von allen Seiten verschwiegen wird. Es wird hier dem türkischen Außenminister nicht angekreidet, dass er sich nur unzureichend im Christentum auskennt, sondern, dass er das Heil Europas in einer Islamisierung sieht, um – einmal unfein ausgedrückt – den moslemischen Bodensatz der Türkei verdauen zu können. D.h. das was die türkische Politik mit ihrem islamischen Glauben nicht schafft und worüber man froh ist es ins Ausland transferieren zu können, soll dann Europa mit eben diesem Glauben schaffen. Es werden hier recht unschön Menschenströme mit dem Bodensatz der globalen Geldströme gleich gesetzt, was hier daher noch weiter differenziert werden soll. Die Massenmobilität hat primär zwei Ausformungen. Die eine ist der Tourismus, der das schnelle billige Geld schafft und dadurch den Wert der konstruktiven und produktiven Arbeit in den Tourismusregionen herabsetzt, - wie im Fall von Griechenland und Kärnten deutlich wird, und auch mit dem Verfall von eigener Identität und Moral einhergeht. Mit all den langfristigen Begleiterscheinungen kann man dies durchaus mit der „billigen, seichten und käuflichen“ Liebe an der Roten Laterne unserer Zeit vergleichen. Die andere Ausformung ist die Emigration. Wenn Menschen sich in einem Land nicht integrieren können und wegziehen müssen oder wollen, ist das in erster Linie auf das Versagen der dort herrschenden Politik zurück zu führen. Es ist hier dabei egal, ob Menschen von anderen Staaten abgeworben werden oder wurden. Der Umstand, dass jemand seine angestammte Heimat verlässt, ist nie ganz freiwillig. Es war alles tragisch genug, als es noch Freiräume wie Australien gegeben hat, wo Kleinkriminelle und andere dem herrschenden System missliebe Personen abgeschoben werden konnten oder als Sklaven zwangsverschifft wurden. Es macht hier folglich wenig Sinn, wenn Menschen vor etwas emigrieren und dann dort, wo sie hin ziehen, das selbige System wieder aufzubauen versuchen.

Die Aufgabe der Politik ist es, dem Menschen ein irdisches Haus zu bauen, dessen Plan in der Demokratie ein bestmöglichster Mittelwert der Bevölkerung ist. Es bleibt daher der Politik erlaubt Wege zu sichern, um diesem Ziel nachzukommen und sei es eben auch durch Steuerung von Emigrantenströme. Religion auf der anderen Seite ist ein Weg, der sich nicht aus irgendeinem Mittelwert bildet, sondern Gott als einziges und alleiniges Ziel hat. Keine Religion kann daher z.B.: einen politischen Islam dulden, genauso wenig, wie keine Politik eine schlechtere Politik als ihre eigene tolerieren sollte.

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Die Religion ist eine Straße.
Eine Straße ist kein Haus.
Sri Ramakrishna (1836 - 1886)

Religion - überkommenes Kulturgut

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Written by: Famulus
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Published: 15 March 2020

Im Gästebuch von www.religionen.at findet sich eine Verbindung von Religion und überkommenem Kulturgut. Man wirft hier unreflektiert mit tragenden Begriffen um sich, ohne die volle Tiefe und Bedeutung zu erfassen. Es ist unbestritten, dass Religion und Kultur sehr eng miteinander verflochten sind. Die Frage was was hervorbringt oder prägt scheint nur oberflächlich eine Frage nach dem Huhn und dem Ei zu sein. Die ständige Suche nach absoluten Werten (was Religion in ihrer ureigensten Form sein sollte) ist immer die treibende Kraft und daher der Träger jeder Kultur. Jede Kultur stellt dabei einen mehr oder weniger großen Schatz von bereits gefundenen absoluten Werten bereit.

Wenn von europäischer Leitkultur gesprochen wird, wird angenommen, dass die europäische Kultur mehr solche absoluten Werte besitzt als jede andere Kultur. Die Kulturgeschichte dokumentiert dabei die einzelnen Reifungsschritte und Verirrungen, die sich auch im Mikrokosmos jedes einzelnen irgendwo widerspiegeln. Der größte Teil der Übung besteht für jeden einzelnen sicher darin, all die bereits erworbenen absoluten Werte einer Kultur zu verwalten d.h. für sich selber zu entdecken und dann auch an andere weiter zu geben.

Es ist nur einer relativ kleinen Elite vorbehalten, diesen Schatz zu vermehren und so wollen wir hier beim „Verwalten“ bleiben. Freilich wird nicht das gesamte Kulturgut von allen mitgetragen, aber Stimmen über einen „Kultur-Neustart“ wie jüngst in diePresse klingen dennoch, als ob man das Rad neu erfinden wollte. Man braucht keine göttliche Offenbarung, um zu erkennen dass "die einzige Bildung, die aus sich selber wächst die ‚Nichtbildung‘ ist". Von nichts kann nur nichts kommen und somit ist das der beste Beweis dafür, dass es etwas gibt, das wir mit Gott umschreiben. Es scheint wohl so zu sein, dass jene, einige Lektionen in der Geschichte des Lebens verschlafen haben, und glauben, sie müssten nun eine persönliche Nachhilfestunde bekommen. Da man diese aber nur sehr selten erhält, wird Gott als solcher nicht erkannt. Selbst wenn Jesus 100-mal auf Golgatha gekreuzigt worden wäre, würde es dem nichts nützen, der nicht daran glaubt. Genauso wenig nützt demjenigen seine ganze eigene Kulturgeschichte, wenn er unliebsame Teile davon leugnet. Ein gutes Geschichtsbewusstsein ist die Wurzel für sozialen Frieden und Freiheit des Einzelnen. Wer weiß woher er kommt, weiß auch wohin er geht. Unsere mangelnde Solidarität mit unseren Kindern und deren zukünftigen Problemen ist nur ein von vielen Teilen unseres gestörten Geschichts- und Kulturverständnisses. Eine Zivilisation, deren Hauptproblem nur die eigene sexuelle Ausrichtung ist, kennt weder die Vergangenheit, noch stellt sie sich einer verantwortungsvollen Zukunft. Religion ist nur dort erleb- und erfahrbar, wo zum bestehenden Kulturgut neues wächst oder entsteht. Alt Hergebrachtes wie Kopftuch oder andere kulturelle Bräuche kann man daher nur hinter sich lassen indem man darüber hinauswächst und nicht indem man diese beiseiteschiebt. Wer in Gott hinein wachsen möchte, muss immer wieder altes ablegen, reifen und weiter gehen, er kann aber nie an dem Bestehenden „vorbeigehen“, das Bestehende ablehnen oder gar leugnen.

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Eine ausgeglichene Kultur kann nur auf zwei Pfeilern ruhen:
Auf dem Glauben an Gott und der Einigkeit unter den Menschen.
Maulana Muhammad Ali (1874 -13.Okt. 1951)

Gesellschafliche/religiöse Normen und Tabus

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Written by: Famulus
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Published: 15 March 2020

Wir sind nicht nur materiell in einem begrenzten Raum gefangen, sondern auch geistig. Jeder spürt irgendwann einmal die Enge, sei es in der Sturm-und-Drang-Phase seiner Jugend oder im großen politischen Stil wie etwa im jetzigen arabischen Frühling. Moral und Gewalt erwischen den nach Weite (oder Tiefe) Suchenden dabei gänzlich auf dem falschen Fuß. Es ist auch nicht damit getan, irgendwelchen Strömungen ein Ventil zu geben, sondern die dahinterliegende Suche nach Gott zu erkennen und mit den Hungernden und Durstenden das Göttliche zu teilen. Rückblickend in die Geschichte der Menschheit gibt es dabei kaum etwas was nicht schon einmal abgeschritten wurde und woran sich ein Suchender nicht orientieren könnte. Es sind nette Gedankenspielereien sich vorzustellen, wie alles geworden wäre, wenn der Verlauf der Geschichte nicht diesen, sondern eben einen anderen Weg genommen hätte. Der Vergleich mit einer menschlichen Beziehung ist dabei sehr naheliegend, in der man gemeinsame Wege geht bis man an eine Grenze stößt. Häufig wird versucht, diese Grenze mit sexueller Freizügigkeit zu verschieben und glaubt, heute durch die Fortschritte in der Medizin und der Hygiene weiter gehen zu können als frühere Generationen. Abgesehen davon, dass etwa nicht alle medizinischen Methoden unumstritten sind und einige Krankheiten derweilen noch unheilbar sind, kommt man hier aber auch im rein Geistigen oft durch schwere seelische Verletzungen, Enttäuschungen und Eifersucht an Unzumutbares und nicht mehr Überwindbares, wie die vielen zerbrochenen Beziehungen zeigen. Intimität und Vertrautheit lässt sich eben nicht zu Schleuderpreisen in der Gosse verhandeln. Intimes und Vertrautes braucht mehr als nur einen körperlichen Kontakt, es braucht ein Verstehen, ein Mitdenken und ein Mitfühlen. Verstanden wird aber immer nur das, was man selber schon erlebt hat und daher sind Erfahrungen anderer zwar schön, jeder muss aber trotzdem immer seine eigenen machen (das ist auch der Grund, warum es trotz aller bereits schon geführter Kriegen und damit erworbener Erfahrungen immer wieder neue Kriege geben wird).

Bei den Gedankenspielen, wie die Geschichte verlaufen wäre wenn …, möchten wir uns dem Mittelalter mit der späteren Aufklärung widmen und dem Verhältnis des Christentums zur Reinkarnation. Das Christentum kann ohne die Reinkarnation vieles nicht erklären. Etwa, dass trotz des alle Menschen liebenden Gottes der Tod so unerbittlich ist und alle entweder in den Himmel oder in die Hölle kommen. Da das aber nicht so sein kann und die Ungleichheiten und ungleichen Bedingungen des Leben irgendwo aufgefangen werden müssen, gibt es dazu ein Fegefeuer. Völlig verloren geht dabei aber das Erlösungswerk Christi, von dem auch viele Christen nicht wissen, worin dieses eigentlich besteht. Dass wir jedes Leben neu d.h. ohne Erinnerung an ein voriges Leben beginnen, befreit uns von einer großen Last und ermöglicht es uns, uns besser als sonst auf die jetzige Aufgabe zu konzentrieren. Das Christentum geht dadurch mit dem Materiellen weit „rationeller“ um, als andere Religionen. Aus dieser Entseelung oder „Entgeistigung“ des Gegenständlichen erwächst nicht nur Atheismus, sondern auch ein Ungleichgewicht, das etwa den Nährboden für Esoterik bildet. Die Welt wäre heute sicher eine andere, wenn das Christentum einen anderen Zugang zur Reinkarnation gefunden hätte. Der gleiche Bruch mit dem Gegenständlichen findet sich auch beim Übergang vom Mittelalter zur Aufklärung. Die Vernunft oder der Verstand dient der Aufhellung unserer kurzfristigen und unmittelbaren Wahrnehmung. Dies kann aber keine Berechtigung sein für die Dominanz, die die Vernunft seit der Aufklärung hat. Wie wäre die Welt heute, wenn der Verstand sich in der Aufklärung nicht mit sich selber beschäftigt hätte, sondern mit all den Phänomenen, die man im Mittelalter für das Gemeinwohl als schädlich hinstellte, mit einem Tabu belegte und außerhalb der Religion ansiedelte wie Zauberei und Beschwörungen. Bei jeder Tür die aufgemacht wird kommt man in neue weite Räume von Dualismus, wo das Gute und das Böse sehr eng beieinander liegen. Es braucht viele Jahre der Entwicklung, bis sich die Nebel eines neuen Raumes wieder lichten. So gesehen ist die Aufklärung vielleicht eine von vielen Türen gewesen, die in der Geschichte notwendig waren, um eine Tür in einen Raum zu öffnen, wo man früher wegen zu viel Misstrauen gegenüber Gott und gegen den Mitmenschen schon mal gescheitert ist.

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Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein,
oder er wird nicht mehr sein.
Karl Rahner (5.März 1904 - 30.März 1984)

Nachtrag: Am 17.Dez. 2011 gab es auf diePresse eine Literaturbesprechung "Religiös bis zur Raserei". Jetzigen Artikel wollen wir daher noch einmal verkürzt mit den dort gefunden Worten so wieder geben. Religiöse Menschen auf der ganzen Welt stimmen überein, dass etwas schiefgegangen ist. Für uns wurde im Mittelalter falsch d.h. in die Aufklärung abgebogen. Der richtige Weg hätte in eine andere Richtung geführt.

Jerusalem

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Written by: Famulus
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Published: 15 March 2020

Meist findet man nur betretenes Schweigen, wenn es um das 500jährige Gedenken der Reformation geht. Wenn sich dann doch irgendwer bemüßigt fühlt, etwas sagen zu müssen, gibt es kaum mehr als leere, nichts sagende Worthülsen – abgesehen von einigen dämlichen Aktionismen (wie etwa von „Wir sind Kirche“). Ein erweiterter Geschichtsunterricht, wie letztens auf NZZ ist schon sehr selten. Von einer ehrlichen Analyse oder gar von einem Versuch einer Aufarbeitung der Geschichte, wagt man nicht einmal zu träumen. Uns würden sehr böse Dinge einfallen, warum das so ist, und wir wollen uns daher hier nicht darin verlieren.

Auf der einen Seite sind es die Götzendiener, die irgendetwas wegsperren und dann um das, wie um ein goldenes Kalb herum tanzen. Sei es nun ein Meteorit, den man in einer Kaaba versteckt, ein siebenarmiger Leuchter, ein heiliges Buch oder was auch immer in einem Tempel, in einer Moschee, einer Kathedrale oder einem Dom. Es findet sich fast nichts, was man nicht als verehrungswürdig definiert bis hin zu Kornkreisen, Orgonakkumulatoren und anderem, wobei die Echtheit oder Wahrhaftigkeit hier nicht das Thema ist. Man bekämpft sich gegenseitig oft bis aufs Blut, da der andere Götze nur ein Dämon sein kann. Nebenbei geht es ja nicht nur um Marktanteile für seinen eigenen Götzen, sondern auch um für den Unterhalt des Tempeldienstes zu sorgen. Der eingesperrte Gott wird daher auch nur gegen Bezahlung frei gelassen und Ablasshandel ist nur eine von vielen Formen eines oft lukrativen Geschäftes neben Einfluss und Macht, wie es etwa die Pilgerströme nach Mekka und Medina auch sind. Nicht, dass wir reale göttliche Gnadenströme leugnen würden, wir prangern aber an, dass der, der dies alles erschafft, meist nicht erkannt wird, und daher alles zu reinem Theater verkommt1.

Auf der anderen Seite gibt es die Pragmatischen, die nur einen nützlichen - dem Menschen in allem dienenden und bestimmenden - Gott akzeptieren wollen. Einem Allmächtigen, der alles bestimmt, dienen oder gar Opfer dar bringen zu müssen, kommt für solche einem Hohn gleich. Ein solcher Gott urteilt wie bei Martin Luther mit seiner Gnade oder Ungnade, ob jemand gerettet wird oder nicht. Gott bleibt dabei etwas Entrücktes und Unantastbares. In so einem Dunstkreis sprießen die wunderlichsten Ideologien und Weltanschauungen. Vom Kapitalismus, Liberalismus, Merkantilismus, Humanismus, Sozialismus, Darwinismus bis hin zum gottlosen Kommunismus gibt es Theorien und Interpretationsversuche für die ganze oder nur Teile der Welt ohne Zahl. Die Spur in der Geschichte ist blutiger, ausbeuterischer und zerstörerischer als alles, was die Menschheit bisher erlebt hat. Sei es der Raubbau an der Flora und Fauna unserer Erde und an deren Bodenschätzen, oder seien es die noch nie dagewesenen kriegerischen und ökologischen Zerstörungen und Völkermorde. Es sind Superlative, die zwingend in einem gigantischen Kollaps oder Supergau enden müssen, wo nicht nur die gesamte Menschheit, sondern auch der gesamte Planet auf dem Spiel steht. Man muss mit vielen Realitätsverweigerungen leben, wenn man da noch versucht, etwa die Aufklärung, als nur eine von diesen Auswüchsen, schön zu reden. Der ganze Tamtam und das schöne Brimborium ist eine riesige Mogelpackung, in der sich die Ideen und Ideologien oft häufiger ändern als die weibliche Mode2.

Wie schon im Newsletter Feb.2017 aufgezeigt, kann die Reformation nicht ohne krasse Geschichtsverfälschungen auf eine Person oder eine enge Zeitspanne eingeschränkt werden. Es spricht viel für bzw. gegen eine Nachkommenschaft, welche Personen und Ereignisse sie daher in Errinnerung hält. Letztlich geht es ja darum, was vorbildlich ist und nachgeahmt werden soll, um das ewige Leben zu erlangen (es geht ja um Religion). Martin Luther ist/war jedenfalls kein göttliches Leuchtfeuer, und Gründe, ihn statt einen von den vielen anderen, die Gott weit näher waren, derart zu beachten, gibt es keine. Als deutscher Bibelübersetzer wurde er durch das Werk geadelt und nicht durch die Tat, bei der er seine eigenen Vorstellungen wohl nicht immer ganz verbarg, und biblische Inhalte gegen den genauen und richtigen Wortlaut übersetzte (es gab auch damals schon einen Genitiv). Auch Mohammed bediente sich noch älterer Schriften und wir sehen in der Entstehung des Protestantismus viele Parallelen zur Entstehung des Islams. Es ist dies eine Geschichte worüber Gott selbst schon Klagen gegen Jerusalem führte und die heute genauso berechtigt sind wie damals. Dieses und noch vieles mehr sollten wir - in Zeiten größerer Umbrüche und neuerlicher Versuche Gottes sein Volk zu retten - sehen, spüren, begreifen und verinnerlichen.

1siehe hier einen früheren Beitrag Bald Kletterverbot auf australischem Ayers Rock. Nachzutragen wäre, dass ein solches Verbot nun mit 2019 kommen soll.

2Das bisherige große Entgegenkommen Gotttes für diese Strömung, ist wahrscheinlich nur damit zu erklären, dass alle anderen Alternativen noch weniger im Sinne Gottes waren oder sind. Gott steht aber zunehmend unter Zugzwang und vieles deutet darauf hin, dass hier ein Kassasturz zum Schutze der Erde und aller darauf wohnenden Wesen schon eingeleitet ist.

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Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind!
Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt!

Mt 23,37

  1. Good old Europe 2012
  2. Meine Schafe
  3. 21.12.2012 als Chance
  4. Wettlauf ums Gehirn

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