Mediale Massenverblödung

Das Buch „Der Fluch der bösen Tat – Das Scheitern des Westens im Orient“ vom kürzlich verstorbenen französisch deutschen Journalisten Peter Scholl-Latour ( 9. März 1924 – 16. Aug. 2014) erscheint dieser Tage. In einem Interview anlässlich seines runden Geburtstages sprach der Autor im Hinblick auf seine gesellschaftspolitische Einschätzung von „medialer Massenverblödung“.

Stellungnahme von gott.cooperative :

Wir bedauern das Verstummen dieser wichtigen und furchtlosen Stimme zutiefst, da sie eine nirgendwo sichtbar zu schließende Lücke hinterlässt. Die Weisheit des hohen Alters verbunden mit einem Herzen am rechten Fleck brachte aus ihm ein “Fuck the EU” aus dem richtigen Hals hervor. Eine solche Stimme, die den Westen in seiner Dekadenz und Naivität so offen und schonungslos durchschaute, benötigt die heutige westliche Gesellschaft so dringend wie das tägliche Brot. Die politische Administration der sogenannten alten Welt versucht dabei nur ahnungslos den Verfall und Niedergang der sogenannten neuen Welt mangels eigener Ideen und Konzepte zu kopieren. Früher stand Amerika für Walt Disney, Micky Maus, Kaugummi, Blue Jeans, Jazz, Rock'n Roll, Swing etc. Dahinter stand eine Botschaft, ein Lebensgefühl und es hatte noch irgendwie Inhalte. Heute steht Amerika nur mehr für Machtinteresse wie durch den NSA-Skandal aufgedeckt oder eine ganz neue Art von Konzernstrategien oder Finanzimperialismus. Ein außer Kontrolle geratener Moloch, der nur mehr durch Aussaugen der restlichen Welt an Rohstoffen, Bodenschätzen, Nahrungsmittel und finanziellen und geistigen Werten überleben kann. Der Glaube an den Finanzimperialismus ist dabei besonders dämlich, da die Zahlungsmittel fast ausschließlich aus Schuldenbergen stammen, die niemand mehr verantwortet. Dazu ein Video von der Wall Street, wo der Finanzimperialismus so wie nirgendwo sonst zu Hause ist:

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Geld regiert die Welt.
Danach sieht sie auch aus.

Richard KATZ (21. Nov. 1888 – 8. Nov. 1968)

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