Newsletter Feb. 2017

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Betreff: neue Beiträge (Schuld & Sühne / Reinkarnation II)

Der Beitrag “Schuld & Sühne” ein Roman von Fjodor Dostojewski war schon länger geplant, die Zeit scheint aber erst jetzt reif für diesen Artikel zu sein. Er ist inhaltlich die logische Fortsetzung der beiden letzten Artikel “Clash of Civilizatioins” und “’kranke’ Ethik” und Abschlußstein im Bild eines Mosaiks. Der Beitrag “Reinkarnation II” geht auf eine spontane Eingebung zurück.

Betreff: 500 Jahre Reformation (1517 [Anschlag der Thesen] – 2017)

Martin Luther ist für uns eine Person, die von den Ereignissen getragen wurde, aber nicht die wichtigen Impulse setzte. Der Impuls zur Bibelübersetzung kam etwa vom wichtigsten Wegbegleiter Luthers, von Philipp Melanchthon (16. Feb. 1497 – 19. April 1560), der die übersetzte Bibel editierte und auch als deutscher Bildungsreformer mit dem Titel “Praeceptor Germaniae” geehrt wurde. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüche, die zur damaligen Zeit notwendig waren, fanden natürlich auch in den darüber liegenden geistigen Strukturen (sprich Ideengebäuden) statt. Viele Biographien wären hier interessant, aber nur eine sei hier noch herausgenommen – die von Erasmus von Rotterdam (27. Okt. 1466 – 12. Juli 1536). Die heutige Zeit ist mit damals inhaltlich nicht vergleichbar, sehr wohl aber mit den strukturellen Abläufen, wobei das Internet heute die Rolle des damaligen Buchdrucks übernommen hat.

Betreff: konfessionslose Christen

Der größte Fehler ist zu glauben, alle aus einer Konfession (ob nun katholisch, evangelisch, islamisch, etc.) Austretende seien “verlorene Schafe”. Um es mit der Schafzucht zu halten, das größte Problem sind die vielen Hirten, die satte Futterplätze weit weniger gut kennen als die Leittiere, wobei die konfessionslosen Christen die am stärksten wachsende Gruppe sind (nachzulesen etwa bei https://l-gassmann.de/95-thesen). Wenn man den besten Futterplatz als das allumfassende Göttliche erkennt, dem wir all nachlaufen, dann weiß man, dass alles Irdische nur Flickwerk sein kann. Die Teilwahrheiten, die in verschieden Ideen und Gedankenkonstrukten abgebildet sind, sind eben immer nur Teilwahrheiten (angemerkt auch beim neuen Artikel “Reinkarnation II”). Einfach zusammengefasst - die heutigen Ideen sind Abbildungen von Teilwahrheiten, die der Realität immer weniger entsprechen (einige sagen vielleicht, das sind alles nur mehr Lügen).

Anschaulich hervorgearbeitet ist das etwa bei “Luther und texttreu – das geht eben nicht” basierend auf Karl-Heinz Götter in der “Die Presse” (Ausgabe Fr. 24. Feb. 2017) (http://diepresse.com/home/kultur/5173982/Luther-und-texttreu-das-geht-eben-nicht % ist leider nicht frei geschalten), wo dargestellt wird, dass Luther gerade bezüglich des Alten Testaments und des Judentums, seine eigene Theologie eingearbeitet hat. Interessant ist auch das Buch “Geschichten von der Bibel” von Michael Köhlmeier, wo eine völlig neue und ergänzende Schöpfungsgeschichte geboten wird. Er hat viele Teile, wie alte Mythen und Apokryphen wieder in das Alte Testament integriert. Wer immer (sei es im guten Glauben oder nicht), z.B. die Bibel so oder so darstellt oder diese oder jene Teile streicht, verkennt die allegorische Dimension solcher Werke nicht und schafft neue Teilwahrheiten, von denen er glaubt, einige beseitigen zu können. ... Jesus hat sehr viel in Gleichnissen geredet, die einen haben diese verstanden und die anderen eben nicht !! ( es ist einfach abgrundtief falsch, wenn man alles wegstreicht oder umdeutet, was man nicht verstanden hat).

Betreff: sonstiges

*) Münchner “Sicherheitskonferenz” (MSC) 17.-19.2.2017: Auf der Demonstration dagegen gab es einige interessante Wortmeldungen. Links wollen wir hier keine setzen.

*) ( https://www.youtube.com/watch?v=2miAOKKAdqw ) ... Sahra Wagenknecht über Wirtschaftspolitik von Merkel und Trump 

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Gott – unsere einzige Hoffnung, unser einziges Ziel, unsere einzige Quelle unseres Lebens möge Euch alle segnen, beschützen und Euch auf allen Wegen begleiten,

Friedrich
(www.god.co.at / www.allah.co.at & www.gott.co.at)

p.s.: Als Nachtrag zu Kethleen Long in dem letzten Newsletter sei hier Pascal Voggenhuber vermerkt. Man findet von diesem jungen Schweizer jede Menge im Internet (hier eine Interviewserie https://www.youtube.com/watch?v=FBSy6ZaDKfo % 1. Teil & https://www.youtube.com/watch?v=C7UYWFHpL_8 % 2. Teil). Sein Blick geht nicht so tief in das Jenseits, dafür schafft er aber eine erfrischende jugendliche Unbekümmertheit. Wir sind dankbar für seine wertvolle Arbeit. Unser eigenes zunehmendes Alter und die größere Nähe zum eigenen Tod lassen uns diesen Dingen doch mit etwas mehr Ernst begegnen. (Wenn es zunehmend um die eigene Haut geht, dreht man alles vorher doch lieber dreimal um und legt jedes Wort zweimal auf die Waage).