Stellungnahmen:

Ferdinand AVENARIUS (1856-1923)

Wenn dieser Tage viel über Dresden und PEGIDA publiziert wird, gehen gerne geschichtliche Hintergründe Dresdens und der dort lebenden Menschen verloren. Die starken Bombardierungen (oder "Coventrierung“ als Anspielung auf die britische Stadt Coventry) im zweiten Weltkrieg haben diese Stadt sicher genau so geprägt, wie der Geist des autodidaktischen Universalgelehrten und leidenschaftlichen Pädagogen, Ferdinand Avenarius. Ferdinand Avenarius nahm die Kriegsrhetorik des Ersten Weltkrieges bewusst war und prangerte diese, ob vom Freund oder Feind, auch öffentlich an. Er versuchte nicht durch Verurteilungen oder Abgrenzungen gegen die von ihm bewusst wahrgenommen negativen Entwicklungen anzukämpfen, sondern durch Aufklärung und Bildung.

Stellungnahme von gott.cooperative :

Die heutige Zeit ist der von Ferdinand Avenarius schon von der Rhetorik nicht unähnlich. Es ist ein guter Schritt, wenn man erkennt, dass beispielsweise „Lügenpresse“ auch bei den schon früher aufziehenden Weltkriegen in Umlauf war. Die Erkenntnis daraus sollte sein, dass wir uns gesellschaftlich auf einem kritischen Tiefpunkt befinden. Hier nur wie im Mittelalter das Fieber zu bekämpfen, indem man Lügenpresse zum Unwort des Jahres erklärt und zu glauben, man bekämpfe damit die Krankheit, die kuriert werden muss, ist töricht. So fruchtlos die Aufklärungsarbeit eines Avenarius auch gewesen sein mag, als Welt-, Gott- oder sonstigen -Versteher wurde er laut unseres Wissens aber nie verunglimpft. Diese zusätzliche geschichtlich unrühmliche Spitze geht an professionelle Heuchler, die nicht nur zum eigenen Schaden, sondern auch zum Schaden der ganzen restlichen Menschheit, für eine Hand voll Dollar ihre eigene Seele verkaufen.

Unsere Ausführungen wollen wir mit einer Parlamentsrede von Dr. Sahra Wagenknecht beginnen, die zwar nicht ganz frei ist vom üblichen parteipolitischen Gezänk, aber viele wichtige Kernaussagen hat.

Deutschland war reich und ist es heute nicht mehr, da es durch eine verfehlte Politik abgewirtschaftet wurde. Ganz oben bei den gemachten Fehlern steht, dass man nicht nur sein ganzes Hab und Gut und die Zukunft von Generationen, sondern auch noch seine eigene Seele verpfändet hat. Tributpflichtige Vasallen im Mittelalter waren sich ihres Zustandes noch bewusst, während man heute diesen Zustand mit Menschenrechten, Demokratie und Freiheit vernebelt oder wohl schönredet. Wie soll man es auch anders beschreiben, wenn Nationen diese Begriffe missbrauchen um Kriege und Unruhen in die ganze Welt zu exportierten, um dadurch an billiges Öl und Aufträge für den einzig noch funktionierenden Wirtschaftszweig, die Waffenindustrie, zu kommen - Nationen, die aus Furcht vor den Folgen ihrer eignen Taten sich ins Unermessliche hochrüsten und glauben, dadurch den sicheren Folgen zu entrinnen ? Die mittelalterlichen Vasallen wussten, wie viel sie ihren adeligen Herrn entrichteten - wir heute wissen es nicht, da der billige EURO den teureren Währungen fast bis zur Beliebigkeit ausgesetzt ist, wobei noch der Wechselkurs mehr als fiktiv ist. Diese Art von kriminellen Raubzügen sind im jetzigen Ausmaße in der Geschichte einzigartig und dienen nur ganz wenigen Privilegierten. Solche Herren, die ständig viele Kriege beginnen und Armut statt Frieden bringen, sowie Lügen für Wahrheiten verkaufen, sind vergänglich und sind nicht unsere Weltenretter. Wir kennen nur einen einzigen Retter der Welt. Alle, die sich auf der Suche nach diesem Retter der Welt, dem Salvator Mundi, verlaufen haben, begleiten wir mit unserem stillen von ganzem Herzen kommendem Gebet.

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Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.

Bertolt BRECHT (10. Feb. 1898 – 14. Aug. 1956)

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