Geisterglaube

Wenn man zu der Erkenntnis durchgedrungen ist, dass man selbst nicht nur einen fleischlichen Körper, sondern auch eine unsterbliche Seele hat, so sollte es auch klar sein, dass es Geister gibt. Geister sind hier als Seelen zu verstehen, die sich entweder noch nicht oder nicht mehr in einem fleischlichen (menschlichen, tierischen), pflanzlichen oder wie immer materiellen Körper befinden. Auch wenn wir solche Geister nicht direkt wahrnehmen können, so muss uns der Verstand doch klar anzeigen, dass es solche Geister in unzähligen Massen geben muss.

Geister und unser Erkennen der selben sei hier mit unserer Wahrnehmung von stechenden Insekten verglichen. Für ein Kind erweitert sich der Bewusstseinshorizont nur schrittweise und zu Beginn bestaunt man vieles, das man bisher noch nicht gekannt hat. So lebt man oft schon sehr lange auf der Welt, bist man gewahr wird, dass diese Welt auch Insekten hat. Das erste Erlebnis beispielsweise mit einer Wespe oder Hummel ist oft sehr dramatisch und ist nur zu oft mit einem Insektenstich verbunden.

Es sei der Fall konstruiert, dass jemand bis ins hohe Alter nie etwas von einem Insekt gehört oder erfahren hat. Man wird diesem sehr viel von Erfahrungen mit Bienen, Wespen, Gelsen, Hummeln, Bremsen, Schnaken etc. erzählen können und er wird daran dennoch nicht glauben können, da alle die Erzählungen sehr unterschiedlich sind und oft sogar noch von verschiedenen Insekten stammen, die die Erzähler oft selbst nicht auseinander halten können. Das Maß wird voll sein, wenn die Erzähler untereinander zu streiten beginnen, da der eine von einem Insekt redet und dabei eine Hummel meint, während der andere im guten Glauben von einer Wespe spricht und noch nie eine Hummel gesehen hat. Beide sind sich wohl einig, dass es ein stechendes fliegendes Getier gibt, aber sogar Kriege ob ihrer Nützlichkeit bzw. Schädlichkeit führen. Die Spitze wird wohl erreicht sein, wenn nun jemand behauptet, dass Bienen sehr lieb und nützlich sind, weil er einen Film „Die Biene Maja“ gesehen habe und dass das alles nur Märchen sind.

Wenn wir so weiter wirtschaften werden wie bisher, wird es in der Zukunft vielleicht wirklich keine Bienen mehr geben, aber die Geschichten von der Biene Maja könnte es noch geben. Faktum ist, dass der Film „Die Biene Maja“ eine Persiflage von der Wirklichkeit ist, d.h. ohne die dahinter reale Wirklichkeit nie erfunden worden wäre und dass man mit dieser Persiflage oder sollte man hier doch eher von der Verniedlichung reden, sehr viel Geld gemacht hat. Die Biene Maja ist hier noch ein sehr harmloses Beispiel und es sollen hier daher einige weitere Beispiele dieser Art zur Anregungen zum eigenen Suchen dargelegt werden.

Die Beispiele reichen von Harry Potter, Herr der Ringe, Dan Braun (der seinen Stoff aus flüchtigen Europareisen zusammen trug) seine Bücher Illuminati, Sakrileg, Opus Dei, …, über Walt Disney mit Micky Maus, Schneewittchen etc. weiter zu großen Kulturbetrieben wie Hollywood, seien es nun Filme wie Matrix oder ganze Blockbuster. Man kann hier sehr wohl fragen, was ist da nicht von einer übergeordneten Wirklichkeit abgeschaut, verfremdet und verfälscht worden? Die eingefügten Lügen sind der eine Teil, die zahllosen Verletzungen der Urheberrechte und Eingriffe in fremde Kulturen ein anderer Teil, der oft sogar noch als Fortschritt hochgejubelt wird. Eigentlich sind alle, die die Wirklichkeit in dieser Art verfälschen und verfremden Betrüger, Diebe und Räuber.(1) In diesem Sinne sind nicht nur die Schriften eines Mohammeds, die er irgendwo her zu einem Koran zusammen kopiert hat und vielleicht sogar verfremdet hat, „Satanische Verse“(2), sondern eigentlich jedes Wort, das nicht aus dem Munde Gottes kommt. So ist die ganze Schöpfung letztlich ein großes Trugbild, da sie so vergänglich ist wie unser materieller Leib und die wir in ihrer Fülle und Gesamtheit nie begreifen und verstehen werden. Wir könnten uns aber der Realität und einzigen Wirklichkeit öffnen, in dem wir an einen lebendigen Gott glauben würden.

(2) Hier sollte vielleicht der Hexenhammer (Malleus maleficarum) des deutschen Dominikaners und Theologen Heinrich KRAMER (1430-1505) nicht ganz unerwähnt bleiben.

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Denn es wird eine Zeit kommen,
in der man die gesunde Lehre nicht erträgt,
sondern sich nach eigenen Begierden Lehrer sucht,
um sich die Ohren zu kitzeln.

2 Tim 4,3

siehe auch:
Gesellschafliche/religiöse Normen und Tabus
Osterhase und Jesus oder Kant und Marx
Osterhase und Jesus II
Darwinismus ist tot
Organtransplantationen
(1) Schein und Sein
leidende Kirche