Reinkarnation II

Klare Begriffsbestimmungen bereiten bei geistigen Themen oft die größten Probleme, da eine völlig fremde und andere Welt durch diesseitige Bilder und Vorstellungen zu beschreiben ist. Vielen scheint vollkommen klar zu sein, was unter Reinkarnation zu verstehen ist, dabei ist aber nicht einmal genau geklärt, was eine Seele ist.

Es müssen beide Vorstellungen, die des Buddhismus mit der Wiedergeburt und die des Christentums mit einem einzigen Leben, gültig sein. Es sind auch beide gültig, sie beinhalten beide jeweils aber nur eine Teilwahrheit. Wir sind Teil eines größeren Ganzen, von dem immer wieder Teile zur Reinkarnation herausgelöst werden. Der gerade inkarnierte Teil ist einzigartig und wird in dieser Zusammensetzung wahrscheinlich auch nie wieder reinkarnieren. Dem Buddhismus fehlt der Ausstieg aus dem Rad der Wiedergeburt; dem Christentum die Verantwortung für die Schöpfung. Da es nur ein Leben gibt, gilt hier: „alles auf die Seite - ich muss durch, hinter mir die Sindflut.“ Wenn es auch so klar und offensichtlich selten auftritt, so ist dies doch tief in der christlichen Mentalität verankert und führt zu einer vereinfachten und völlig unzureichenden Jenseitsvorstellung. Völlig absurd ist auch die vom Christentum ausgehende Vorstellung, die inkarnierten Seelenteile könnten mit körperlichen Organen in Beziehung gesetzt werden und beliebig transplantiert werden. Das Geistige hat eine eigene Sprache und wenn Liebe mit dem Herzen in Bezug gebracht wird, so ist das eben nur allegorisch und symbolhaft.

Da jeder ein größeres Ganzes ist, reinkarniert jeder oder Teile davon immer wieder. Man lebt in einer Art Inkarnationsfamilie und die ganze Familie „schwitzt“ bei jeder Inkarnation. Jede Inkarnation ist ein großes Wagnis und Risiko. In diesem Leben auf eine spätere Reinkarnation mit beseren Bedingungen zu hoffen, ist aus vielerlei Gründen nicht ratsam. Keiner weiss, was Menschen unserer Erde noch antun werden und mit welchen Bedingungen künftige (seien es eigene oder andere) Inkarnationen kämpfen müssen. Dazu kommt, dass oft mehrere 100 oder 1000 Jahre verstreichen, ehe wieder eine passende inkarnationsfähige Umgebung gefunden wird.

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He Leute, ihr habt das falsch verstanden.
Pascal VOGGENHUBER (ab Minute 16:35)

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Nachtrag:

Es ist sehr deprimierend zu erkennen, wie wenig auch etablierte Religionen und religiöse Gemeinschaften, tatsächlich über das Jenseits wissen. Es drängt sich da unmittelbar die Frage auf, welche Kompetenz solche ideologischen Konstrukte überhaupt noch haben. Nun – zu dem obigen Video:
Der ironisch bezeichnete „abrahamsche Wurstkessel“, in dem alle Seelen vor ihrer „Materialisierung“ schwimmen, ist wahrscheinlich weitläufiger und unstrukturierter als wir uns das ausmalen können. Dass es Seelen gibt, die vor ihrer Materialisierung schon mal auf unserer Erde waren, ist sicher nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Wir kennen Zeugnisse, wo Seelen nicht von unserer Erde, sondern von einem anderen Stern aus unserer Milchstraße bzw. Galaxie kommen. Anzunehmen ist daher auch, dass Seelen vorher nicht in der unsrigen Galaxie, sondern in einer anderen Galaxie aus unserem Kosmos waren. Dem nicht genug, so haben wir etwa von einem Zeugnis über die Gottesmutter Maria gelesen, dass ihre Seele gar nicht von unserem Universum bzw. Kosmos stamme. Es sind nette Spielereien darüber nachzudenken, ob die Himmlischen (oder ist es vielleicht doch eine galaktische Föderartion), die festlegen, welche Seele wo und wie sie sich zu materialsieren hat, demokratisch strukturiert seien, welche Strafversetzungen da beschlossen würden etc. . Kleingeisterei ist auch etwa zu glauben, alle Seelen, die nach einer atomaren Zerstörung1 auf unserer Erde etwa, als Insekten inkarnieren müssen, um die Erde langsam wieder für höhere Formen lebensfähig zu machen, strafversetzt worden sind und etwas abzubüßen hätten. Unser eigener Auftrag hier ist solches zu verhindern und wo wir hergekommen sind, interessiert uns dabei erst, wenn wir wieder vor unseren „Himmlischen“ stehen und Rechenschaft ablegen müssen über unser Tun hier auf Erden und die „Himmlischen“ über eine neue Entsendung beraten.

Zu behaupten, dies sei alles großer Unfug, ist selbst der größte Unfug, da ein solcher weder sein eigenes „Gestern“ noch das jetzige „Heute“ und schon gar nicht das uns allen bevorstehende „Morgen“ kennt.

1Eine atomare Zerstörung der Erde wird es nur mit Zustimmung der „Himmlischen“ geben und die „Himmlischen“ werden darüber befinden, wie die Schuld von all jenen gewichtet wird, die keinen anderen Ausweg mehr zugelassen haben. Im ganzen Universum wird es sicher jeden nur erdenklichen Ort geben, von wo man sowohl „Spezialkräfte“ für den Fall der Fälle abzuziehen kann und wo unvorteilhafte Kräfte neutralisiert werden können. Soche Dinge sind aber weit jenseit der hier Lebenden und können bestenfalls erahnt werden. (Übrigens – auch wenn es nur von einigen Wenigen geoffenbart wird und von fast niemandem geglaubt wird – Geistwesen beleben auch die Planeten unseres Sonnensystems sowie unseren Mond, den einzigen irdischen Trabanten.)

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Johannes 14, 1-