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Kategorie: Leitartikel
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Erstellt: Donnerstag, 25. Mai 2017 18:11
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Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 26. Mai 2020 18:29
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Geschrieben von Famulus
Das Phänomen, die Wahrheit oder zumindest das was man darunter zu verstehen glaubt, zurecht biegen zu wollen, ist nicht nur in unseren Tagen mit Fake News oder Verschwörungstheorien stark umkämpft. Die Deutungshoheit, was als wahr zu gelten hat, ist immer auch ein Machtinstrument des Establishments. Nicht verwunderlich ist es daher, dass es nicht nur zu 9/11 viele, teils berechtigte, von der offiziellen Darstellung abweichende Deutungen gibt, sondern auch zum Leben und Sterben Jesu. Die größten Debatten um Jesus betreffen seine Berufung bzw. seine Auserwähltheit. Bei den einen ist/war er Gott, bei den anderen der einzige uns gesandte Erlöser oder ein vom Himmel herabgestiegener Außerirdischer von anderen höher entwickelten explanetarischen Zivilisationen. Jesus ist etwas besonderes und je nach dem welchen Aspekt man besonders hervorheben möchte, entsteht ein anderes Bild. Die Deutungsdebatten um Jesus beginnen schon bei seiner Zeugung durch die Jungfräulichkeit von Maria und hier liegt wahrscheinlich auch der wirkliche Schlüssel1.
Die Eltern Joachim und Anna bekamen Maria erst nach längerer Kinderlosigkeit und in höherem Alter (Informationen, die sich im übrigen nicht in der offiziellen Bibel finden). Das geschmähte „Hirtenvolk“ oder wie oft gesagt wird die primitiven Schafzüchter, hatten ein Wissen über das Werden und Vergehen von Leben, wie wir es heute mit unserer industrialisierten Landwirtschaft nicht mehr kennen. Sie gaben nicht nur jedem Tier einen eigenen Namen, sondern kannten den einzigartigen Charakter und die Individualität jedes Tieres über Generationen. Sie führten nicht darüber Debatten, ob ein Tier eine Seele habe oder nicht, um es dadurch industriell ausbeuten und gewissenlos behandeln zu können. Sie kannten jedoch nicht nur die Tiere, sondern auch Ihresgleichen über Generationen und dies ohne Psychologie und Psychotherapie, die diesen Wissensstand von damals bis heute nicht erreichen.
Was dieses Volk im Fall von Maria erkannte, ist, dass sehr spät geborene Kinder (d.h. betagte Eltern haben) oft besonders begabt und weise sind. Anderseits erkannte eben dieses Volk auch, dass Kinder, die in sehr jungen Jahren in die Welt gesetzt wurden (d.h. sehr junge Mütter haben) oft eine besondere „Reinheit“ und Klarheit haben. Im Falle Jesus hat eine sehr begabte und weise Mutter in jungen Jahren einen sehr reinen und heiligen Sohn geboren. Die Geschichte ist damit aber wahrscheinlich nicht zu Ende, sondern dieses „Hirtenvolk“ hat in vollem Bewusstsein der Zusammenhänge auf diesen „Erlöser“ hingearbeitet. Im Gegensatz zu späteren „Anwandlungen“ wurde bei Maria weder physische noch psychische Gewalt eingesetzt, um einen solchen edlen Menschen zu schaffen (wir denken hier ans Mittelalter und an eigentümliche „spirituelle“ Kreise, wo man derartigem erfolglos nacheiferte bzw. nacheifert)2. Was als sicher gelten kann, ist, dass Maria und ihr Sohn Jesus von Anfang an unter den Argusaugen von Wissenden und Eingeweihten, die man nun als Nazarener, Weiße Bruderschaft oder wie auch immer benennen mag, standen. Als sicher nehmen wir hier auch an, dass sich im Fall der Zeugung von Jesus der Himmel und die Erde in einer uns unbekannten Weise berührt haben. Wir lassen es so stehen wie es in der Bibel steht und nehmen es als eine von vielen „Verschwörungstheorien“.
Die Kreuzigung von Jesus hat nicht nur Judas, der sich erhängt hat, wie einen Schock getroffen, sondern auch das ganze wirklich tief gläubige Volk. Während heute ganze Völker nur an betrügerischen Bank- und militärischen Wirtschaftssystemen herumdoktern, hat das damalige jüdische Volk einen Menschensohn, einen Golem, einen Gottmenschen geschaffen, der durch Gewalt und bodenlosen Unverstand auf grausame Weise beseitigt wurde. Er verkörperte nicht alleine das alte Judentum, sondern ein göttliches Wissen, das den damaligen Orient umfasste. Wissen von babylonischen Priestern3 und von ägyptischen Pharaonen4 bis hin zu den alten griechischen Philosophen und Gelehrten. Es war dies die Volksgläubigkeit und nicht die Besserwisserei der Pharisäer und Schriftgelehrten. Er hatte tatkräftige und treue Unterstützer jenseits der bekannten Jünger und Apostel und es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass Jesus, wie im Video behauptet, von Josef von Arimathea bei der Kreutzigung mit einem Narkotikum betäubt wurde. Da eine große Seele oder Geist auch einen Stein beleben kann5, sind Debatten darüber, ob der Körper von Jesus noch gelebt hat oder bereits tot war als er vom Kreuz abgenommen wurde, wenig zielführend. Jesus hat nach der Grablegung seinen Körper wahrscheinlich ins Jenseits mitgenommen und ist nicht, wie wir es auch schon gelesen (bzw. gehört) haben, mit Maria Magdalena nach Frankreich ausgewandert, um dort ein Adelsgeschlecht zu gründen. Die Gerüchte um Jesus waren schon vor 2000 Jahren spannend und sind es heute nicht weniger.
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Die Seele ist unsterblich.
Leider nicht in uns, sondern außerhalb.
Stanislaw JERZY LEC (6. März 1909 – 7. Mai 1966)
1Es geht hier um die Frage, wie geistige höhere Wesen (das Wort Avatare vermeiden wir) zu einer Inkarnation bzw. Materialisierung gebracht werden können. Das Leben und sterben solcher Wesen ist dann ja nur mehr eine Folge. Aladin mit seiner Wunderlampe würde es so beschreiben, "wie bekommt man einen großen Geist in die Flasche?"
2Wir spielen hier auf die Versuche an, abermals einen Jesus, Heilsbringer oder im Islam einen Mahdi in unser Erdendasein bringen zu wollen. Auch die heutige Medizin versucht derartiges mit Leihmutterschaft, Genmanipulationen, künstlicher Befruchtung und einigem anderen mehr einen makellosen, intelligenten etc. Super-Menschen zu züchten. Zwischen einer Gottesmutter Maria und unserer heutigen industrialisierten Medizin liegen jedoch viele Welten und tiefe Abgründe.
3Die Hl. Drei Könige werden in der Bibel erwähnt. Es gab darüber hinaus aber sicher noch weitere Verbindungen, die nicht in dieser Weise dokumentiert sind.
4Die heilige Familie ist bei ihrer Flucht vor Herodes nach Ägypten geflohen. Man kann gut und gern annehmen, dass es gute Verbinungen nach Ägypten und zu der dortigen Priesterkaste gab, wo Jesus auch entsprechende Unterweisungen erhalten hat. Ägypten war zur damaligen Zeit aber bereits nach Alexander dem Großen (356 - 323 v. Chr.) auch mit dem "griechischen" Geist beseelt.
5Als Jesus Lazarus von den Toten auferweckt hat, war dieser noch lebendig oder schon tot ? In der Bibel steht, dass dieser schon übel gerochen hat. Die Debatte ob Jesus körperlich tot war oder nicht ist für seinen Aufstieg unwesentlich.
spätere Anmerkung:
Das original Video ist leider nicht mehr verfügbar und der Video-Link musste neu gesetzt werden. Das jetzige Video entspricht (fast) dem ursprünglichen Video, es wurden aber viele Details entfernt - Details, die teilweise auch das Turiner Grabtuch selbst betreffen. Die Art und Weise wie und wo Jesus wirklich starb, ist bei weitem nicht so simpel wie es die Bibel beschreibt. Es gibt einige Bücher über das Turiner Grabtuch und Stimmen, die dieses Grabtuch als Fälschung abtun möchten, da es Geheimnisse birgt, die mit den üblichen Vorstellungen nicht zu begreifen sind. Nun - ohne hier provozieren zu wollen: - wie wäre es damit, Christi Himmelfahrt als jenen Zeitpunkt anzusehen, an dem der Geist von Jesus den leiblichen Körper verlassen hat d.h. wo Jesus nach den menschlichen Begriffen gestorben ist. Was zwischen Kreuzigung, Grablegung und Himmelfahrt wirklich geschah, ist und bleibt ein Mysterium.
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Kategorie: Leitartikel
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Erstellt: Mittwoch, 13. November 2013 16:07
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Zuletzt aktualisiert: Samstag, 21. März 2020 11:41
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Geschrieben von Famulus
Neulich waren wir mit einer religiösen Randgruppe tief in ein Gespräch verwickelt, über eine allein seligmachende Weltsicht und der in dieser Weltsicht vertretenen ewigen Verdammnis. Dass in dieser Weltsicht, diese Ansichten in der Katechese der letzten Dinge angeboten werden, gibt allem noch eine zusätzliche Schräglage. Es handelt sich hier offenbar um eine begrenzte und rein materielle Heilslehre, die nicht über den irdischen Tod hinaus sieht bzw. darüber hinaus keinerlei Wissen verfügt. Dass 50 Jahre nicht darüber entscheiden können, ob man ewig in einen Himmel oder eine ewige Hölle kommt, war in dieser bunten und sehr unterschiedlichen Runde auch jedem selbstverständlich. Irgendwie, irgendwo, irgendwas kann da mit einem einzigen Leben, das alles entscheiden soll, wohl so nicht stimmen – auch nicht, wenn man da erst bei einem Jüngsten Gericht zur Rechenschaft gezogen wird und bis dahin in einem Grab auf die leibliche Auferstehung warten muss.(Dass dann oft die Hölle als Ganzes geleugnet wird, ist dabei mehr als verständlich.)
Wie unser von uns wahrgenommener Kosmos, ist das Jenseits endlich und mit dem materiellen uns bekannten Kosmos verbunden. Die sichtbare Welt ist dabei eine Seite und die unsichtbare Welt die andere Seite von ein und der selben Medaille. Wie die unsichtbare Welt strukturiert ist, kann man nicht einmal grob mit Himmel und Hölle beschreiben. Die Wahrheit ist wohl, dass es dort weit größeres Leid und weit größere Freuden gibt, als hier. Die dortigen Qualen und Freuden sind mit unseren Begriffen nicht zu beschreiben und zu fassen. Wo und wie wir in diese jenseitige Welt einsteigen, hängt mit den geistigen Schätzen zusammen, die wir hier gesammelt haben. Jesus spricht von Schätzen, die kein Dieb stehlen und keine Motte zerfressen kann. Es sind dies unsere Talente, die wir nicht vergraben dürfen, sondern vermehren müssen. Die jenseitige Welt ist dabei nicht irgendwo und nicht zeitlos oder ewig, sondern ist in ihrer Beschaffenheit weiter, größer und in einem weit größeren Zeitraster, aber fest mit der unsrigen Welt verbunden. Dass der gesamte Kosmos (sichtbare und unsichtbare d.h. jenseitige Welt) einen überdimensionalen Wandel (Kollaps oder Finale wollen wir hier vermeiden) anpeilt – ein „jüngstes Gericht“ -, ist sicher. Eine Ewigkeit, Unendlichkeit oder ein Ende ist dabei nirgendwo greifbar, da hier alle unsere möglichen Vorstellungen gesprengt werden. Es existiert das Wissen über ein „Etwas“ außerhalb dieser unserer Medaille (unseren Kosmos mit der sichtbaren und unsichtbaren Welt), aber die Kenntnisse darüber sind gleich Null (ist ja das Wissen über die Kehrseite unserer Medaille – dem unsichtbaren Kosmos, schon sehr gering). In unserem gesamten Kosmos (sichtbaren oder unsichtbaren) gibt es nichts was dieses „Etwas“ oder den alles durchdringenden und absoluten Gott ertragen könnte. Es bleibt ein Geheimnis, wie der auferstandene Christus, dem wir alle unterworfen sind, uns einmal zu diesem „Etwas“ führen wird.
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Ich habe euch noch vieles zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheiten leiten.
Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden,
und was zukünftig ist, wird er euch verkünden.
Johannes 16,12-13
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